
ROBERTA GAMBARINI QUARTET
Roberta Gambarini (voc), Kirk Lightsey (p), Daryll Hall (b), Mario Gonzi (dr)
Es gibt eine Reihe neuer Stimmen, die seit geraumer Zeit den Jazz bereichern. Eine überragt jedoch nach wie vor alle: die von Roberta Gambarini. Wer diese Musik liebt und die be- wie verzaubernde Italienerin vor allem im März 2007 auf der Bühne des Neuburger „Birdlands“ und im Oktober 2016 im Audi Forum Ingolstadt erlebt hat, der weiß, warum Paul Kuhn zeitlebens davon schwärmte, noch nie während seiner langen Karriere eine solche Sängerin begleitet zu haben. „Sie erinnert mich an die junge Ella Fitzgerald!“ Paulchen musste es wissen. Und er befand sich in guter Gesellschaft. Für ihr Debütalbum „Easy To Love“ wurde das aus Turin stammende Ausnahmetalent 2006 für den Grammy nominiert. Stars wie Hank Jones, Clark Terry, Herbie Hancock, Slide Hampton, Roy Hargrove oder aktuell der unwiderstehlich swingende Pianist Kirk Lightsey, Daryl Hall am Bass und Drummer Mario Gonzi reißen sich darum, mit der in New York lebenden Gambarini zu spielen. Denn die Frau hat den Swing, die ganze Seele des Jazz, eine Stimme, die mit ihrer Spannweite vom Rotkehlchen über das klare Blau eines Frühlingstages bis zum tiefen Alt der Primadonna reicht. Sie besitzt diesen Kick, der Ella Fitzgerald unsterblich werden ließ, die Eleganz einer Sarah Vaughan und den Charme einer Dinah Washington. Ausgerechnet eine Sängerin aus „Old Europe“ bringt den Swing zurück an die Geburtsstätten des Jazz. Ein echter Glücksfall.•
Aktuelles Album: Dedications – Boundee
