Hybride Mittagsvisite: Schnabeltasse

    Am Dienstag, 8. August, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Museumsdirektorin Professor Marion Ruisinger stellt dieses Mal eine besonders hübsche Schnabeltasse vor. Die Teilnahme ist kostenlos.

    Eine Schnabeltasse ist ein äußerst hilfreicher Alltagsgegenstand. Sie ermöglicht es auch dann noch, selbständig zu trinken, wenn man im Bett liegen muss oder keine ruhige Hand mehr hat. Sie ist aber auch verräterisch – eine Schnabeltasse auf dem Nachttisch ist ein Hinweis auf die Hilflosigkeit der betreffenden Person. Dass diese Tassen in Formgebung, Material und Farbe zumeist auf das Reich der Krankenhaus-Utensilien verweisen, macht die Sache nicht besser. Aus weißer Keramik oder weiß emailliertem Metallblech, später auch aus Plastik, haben sie nicht gerade das Zeug zum Lieblingsobjekt.

    Aber es gibt auch Ausnahmen: Eine geradezu luxuriöse Schnabeltasse, die man sich durchaus als Schauobjekt in der Vitrine vorstellen kann, stellt Museumsdirektorin Marion Ruisinger bei dieser Mittagsvisite vor. Sie trägt das Herstellerzeichen „KPM“, stammt mithin aus der 1763 von Friedrich dem Großen gegründeten Königlich Preußischen Porzellan-Manufaktur in Berlin.

    Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).