
Hybride Mittagsvisite: Catgut-Spender
Am Dienstag, 18.Juli., um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Museumsdirektorin Professor Marion Ruisinger stellt dabei einen „Catgut-Spender“ mit sterilem Nahtmaterial vor. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Wie hat man früher eine Operationswunde genäht? Diese Frage wird bei Führungen im Deutschen Medizinhistorischen Museum immer wieder gestellt. Die Antwort überrascht: in der Regel gar nicht. Es wurde zwar schon in der Antike beschrieben, dass man aus Tierdarm ein stabiles Nahtmaterial herstellen kann. Aber die Wundnaht hat sich nicht durchgesetzt. Das änderte sich erst mit den neuen Erkenntnissen der Bakteriologie und der Entwicklung von zuverlässigen Sterilisationsmethoden gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Museumsdirektorin Marion Ruisinger stellt bei dieser Mittagsvisite einen 15 cm großen Glasbehälter vor, in dem sich solches chirurgisches Nahtmaterial aus Tierdarm (Catgut) befindet. Der Catgut-Spender ist noch ungeöffnet, so dass sich alle Details der sterilen Lagerung gut erkennen lassen.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).
