DON MENZA QUARTET

    Don Menza (ts), Joe Magnarelli (tp), Martin Sasse (p), Mini Schulz (b), Bernd Reiter (dr)

    Immer wenn die Rede auf die Münchner Jazzszene kommt, dann fallen bis heute fast reflexartig zwei Namen: der des sagenumwobenen „domicile“ an der Siegesstraße und der des amerikanischen Tenorsaxofonist Don Menza. Beide stehen für eine Ära, die viele unter der Rubrik „die besseren Zeiten“ abheften. Doch während das „domicile“ längst ein Teil bayerischer Kulturgeschichte geworden ist, präsentiert sich dessen ehemaliger Haussaxofonist selbst im gesegneten Alter von 86 Jahren noch quicklebendig, vital und voller Tatendrang. Zusammen mit dem Kölner Pianisten Martin Sasse, dem Drummer Bernd Reiter und dem Bassisten Mini Schulz will Menza die Zeitlosigkeit des Swing, des Bebop vor Augen führen. An seiner Seite weiß er diesmal einer der großen Trompeter der amerikanischen Ostküstenszene: Joe Magnarelli. Beide wollen mit ihrem brillanten, melodisch bestechenden Spiel eine längst vergangene Zeit wieder zum Leben erwecken, ohne dabei in allzu großer Nostalgie zu verfallen. So klingt die Bilanz eines erfüllten Künstlerlebens, im dem Don Menza mit Größen wie Maynard Ferguson, Stan Kenton, Buddy Rich, Elvin Jones, Louie Bellson, Natalie Cole und sogar Leonard Cohen spielte. Jede Wette, dass er auch im „Birdland“ wie weiland im „domicile“ wieder kräftig die Schwarte krachen lassen wird!
    Aktuelles Album: The Rose – Challenge/Inakustik